Untitled
- Acryl auf Leinwand
- Unikat
- signiert Claudia Cremer-R
- rückseitig signiert Claudia Cremer-Robelski
- 120 x 100 cm
- auf Keilrahmen
2.670,00 €
Detailbeschreibung
Ein Blumenstrauß, eine Frau & so Vieles mehr.
Dieses einzigartige Gemälde von Claudia Cremer-Robelski besticht durch einen unkonventionellen Bildaufbau und entfacht die Phantasie des Betrachters. Reduziert auf wenige Accessoires gelingt es der Künstlerin immer wieder Neues entdecken zu lassen.
Nichts ist dem Zufall überlassen, alles wohlüberlegt – von dem Stängel bis zur Haarspitze.
Der Blumenstrauß „wächst“ nahezu aus der unteren linken Bildecke; ohne Erde, ohne Vase, ohne Andeutung, dass hier ein Mobiliar sein könnte um den Strauß auf Brusthöhe der Frau zu heben.
Eine einzelne imposante Anthurie inmitten kleinerer Blüten. Der Strauß spiegelt den Zyklus vom ersten Erblühen über alle Stadien bis hin zum Verwelken wieder. Insbesondere die Anthurie changiert in beeindruckenden Purpurtönen und lenkt den Blick auf die Bildmitte.
Die Blumenstiele bilden mit dem nach hinten geneigten Oberkörper eine geschwungene Linie. Der gesamte Strauß verdeckt ihre rechte Körperhälfte, berührt diese jedoch nicht. Das obere Blütenblatt der Anthurie zeichnet die Rundung der Stirn nach, während sich hinter ihr zwei kleinere Blüten empor rekeln. Das linke Auge wird zum Zentrum und doppelt sich in Form und Linie mit der Brustwarze. Der Blick trifft jedoch nicht den des Betrachters.
Claudia Cremer-Robelski setzt geschickte Lichtreflexe und lenkt den Blick des Betrachters auf markante Stellen. Die extremen Kontraste von Hell und Dunkel und der Einsatz reduzierter Farbakzente lassen die zarte Haut umso makelloser erscheinen.
Erst ein schweifender Blick führt von den Farblinien ihres linken Armes zu einem weiteren Blütenblatt; es ist im Verborgenen und greift den purpurnen Farbton des Blumenstraußes wieder auf.
Die Körperhaltung ist Entspannung und Anspannung zugleich. Der Kopf, der Hals, der Oberkörper lassen am Schlüsselbein die Anspannung erkennen, während der Gesichtsausdruck und der hängende linke Arm entspannt sind.
Das sinnliche Zusammenwirken von Anthurie zur Protagonistin lassen Spielraum in der Interpretation.
Marion Freitag, M.A.